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Kloster Chotěšov

  • Klášter Chotěšov, Plzeňská 1, 332 14 Chotěšov

Das Kloster Chotěšov ist ein ehemaliges Prämonstratenser-Kloster in Chotěšově im Bezirk Pilsen-Süd, das die im 13. Jahrhundert auf einem Hügel über dem Fluss Radbuza gegründet wurde.Das Frauenkloster wurde zwischen 1202-1210 durch den seligen Hroznata von Ovenec auf Bitten seiner Schwester hin gegründet und ein Teil der Prämonstratenser-schwestern aus dem Kloster Doksany übersiedelte hier her. Nach dem Tod von Premysl Otakar II. im Jahr 1278 wurden das Kloster und die Kirche im selben Jahr noch ausgeplün-dert. Nach der Reparatur wurde die Kirche im Jahr 1282 wieder eingeweiht. [1]

Kloster Chotěšov

Das Fresko zeigt die Legende von der Stiftung

Während der Herrschaft Karls IV. wurde das Konvent restauriert und das Kloster erlebte seine Blütezeit - in seinem Besitz befanden sich zum Beispiel 56 Dörfer und die Städte Stod, Holýšov und Dobřany. Zu Beginn der Hussitenkriege kam es zu einer weiteren Zerstörung und Niederbrennung des Klosters. Die anschließende Restaurierung dauerte bis ins Jahr 1490.

In den Jahren 1271-1339 erhielt das Konvent in Chotěšov wirtschaftlich sehr rentable Güter in der Diözese Litoměřicé, zu deren Kern Encovany (Enzowan) in der Region Litoměřicé wurde. Obwohl das Kloster Chotěšov diese Güter häufig belieh und der Grundbesitz von den Hussitenkriegen bis ins Jahr 1498 langfristig verpfändet war, blieb er bis zum Jahr 1563 in seinem Besitz. In Encovany entstand nach dem Jahre 1511 sogar die Sommerresidenz der Prämonstratenser von Chotěšov. Spät im Jahr 1533 aber stellte der Abt Jan von Strahov bei seiner Visitation einen derartigen Verfall der Disziplin fest, dass nach vergeblichen Versuchen, wieder Disziplin einzuführen, der Abt von Tepl, unmittelbarer Vorgesetzter des Konvents in Chotěšov, den König selbst darum bat, einzuschreiten. Nach Abschluss der Untersuchung wies König Ferdinand I. an, Encovany im Jahre 1543 zu verpfänden und im Jahr 1563 zu verkaufen. So verschwand das Eigentum dieses Klosters auf dem Gebiet der Diözese Litomerice.

In der Hochbarockzeit wurde im Jahre 1756 der Vierflügelbau des Konvents fertiggestellt, vermutlich nach einem Projekt von Jakub Auguston. Am 22. März 1782 ließ Kaiser Joseph II. das Kloster schließen. Die Ordensschwestern erhielten eine Rente und mussten umziehen. Das Kloster mit seinen Besitztümern wurde dann an die Verwaltung des Religionsfonds übergeben. Im Jahr 1822 kaufte der Fürst Karl Alexander von Thurn und Taxis aus Regens-burg Chotěšov mitsamt dem Gutsbesitz. Im Jahre 1878 wurde das Gebäude des Konvents an die Schwestern des Ordens der Salesianerinnen aus dem Rheinland vermietet. Die Schwestern erneuerten die klösterliche Gemeinschaft und öffneten ein Mädchenpensionat. Im Jahr 1925 wurde im Rahmen des Gesetzes zur Bodenreform das Eigentum der Thurn und Taxis konfisziert und es blieben ihnen nur die Klostergebäude. Im Zweiten Weltkrieg wurde im Kloster ein Frauenaltersheim geschaffen, für das die Schwestern die Verantwortung erhielten. Im Jahr 1950 fiel das Kloster ans Militär, das es bis 1973 nutzte. In dieser Zeit kam es zur völligen Zerstörung des gesamten Klosterareals. Ein Teil seiner militärischen Grundausbildung hat hier im Jahr 1963 auch der Liedermacher Karel Kryl abgeleistet[2] Im Jahr 1968 wurden hier einige Szenen des Films Der Scherz gedreht. [3]

 

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